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Cabernet Sauvignon

Der Cabernet Sauvignon gehört wohl zu den berühmtesten und beliebtesten Rotweinreben der Welt. Die tiefroten Weine bestechen durch ihre hohe Qualität.

Die tiefroten Weine bestechen durch ihre hohe Qualität, konzentrierten Aromen und hohe Lebensdauer. Der unvergleichliche, klassische Geschmack ist unabhängig von Herkunft und Ausbau des Weines, ob sortenrein oder verschnitten, stets erkennbar. Seit dem 18. bis 19. Jahrhundert ist die rote Traube in seiner Heimat um Bordeaux vermehrt kultiviert und von dort aus, insbesondere in den vergangenen Jahrzehnten, in anderen französischen sowie internationalen Weinbaugebieten verbreitet worden.

Cabernet Sauvignon – gehört zu den berühmtesten und Rotweinen der Welt

Heutzutage ist er in nahezu allen Weinkulturen der Welt vertreten und bringt überall hochwertige Weine hervor. Als eine natürliche Kreuzung der weißen Rebart Sauvignon Blanc und der sehr alten Rotweinrebe Cabernet Franc aus Bordeaux, ist der Cabernet Sauvignon auch direkt mit dem Merlot verwandt, welcher ebenso eine Abstammung des Cabernet Franc ist.

An- und Ausbau des Cabernet Sauvignon

Ausgenommener sehr nördlicher und dementsprechend zu kühler Regionen wird die Rebart Cabernet Sauvignon in nahezu allen Weinländern der Welt angebaut. Insgesamt über 200.000 Hektar Rebfläche sind weltweit mit dieser Sorte bestockt. In Frankreich, insbesondere um die Heimat und Hochburg des Cabernet Bordeaux, und Kalifornien sowie in Südafrika, Australien, Chile und Argentinien wird der Cabernet großflächig kultiviert und hoch geschätzt. In Europa befinden sich nennenswerte Herkunftsgebiete weiterhin in Italien und Spanien. Aufgrund der kühlen klimatischen Bedingungen hat die Rebart für den Weinbau in Deutschland, Österreich und Schweiz weniger Bedeutung. In Deutschland sind etwa 359 Hektar Rebfläche, insbesondere in der Pfalz und Rheinhessen, mit dem Cabernet Sauvignon bepflanzt.

Ein leichter Aufwärtstrend ist im Zuge der Klimaerwärmung zu beobachten, da die Rebart gemäßigte, mildere Bedingungen mit wenig Temperaturschwankungen bevorzugt. Aufgrund des späten Austriebs ist der Cabernet recht unempfindlich für Frühjahrsfröste. Bei zu kühlen Durchschnittstemperaturen können die sehr spät reifenden Trauben nicht voll ausreifen. Erst Anfang bis Mitte Oktober ist mit der vollen Reife der Beeren zu rechnen. Ideal gedeiht die Rebart auf nicht zu dichtem und gut entwässertem Boden, so auch auf den Kiesböden in Bordeaux – überschüssiges Wasser kann hier unmittelbar wegsickern. Die besten Weine entstehen unter maritimem Einfluss, etwa in den Küsten- und Flussregionen in Australien und Neuseeland oder den Tälern in Kalifornien und Chile. Die Trauben sind zylindrisch und dichtbeerig, die kleinen runden Beeren enthalten viele Kerne und sind von tiefdunkler Färbung.

Die dicke Schale der Beeren macht sie recht widerstandsfähig gegen Fäule. Anfällig hingegen ist die Rebart für Pilzerkrankungen, beispielsweise dem Echten Mehltau. Insgesamt gilt der Cabernet als eine sehr robuste und wuchskräftige Rebart. Der Ausbau geschieht sortenrein oder im Verschnitt, im Stahltank oder bei hochwertigeren Weinen in Barriquefässern. Durch die Lagerung im Holzfass gewinnt der Wein deutlich an Tiefe und Komplexität, die Strenge der Tannine wird abgemildert und neue Aromen kommen hinzu. Cabernet besitzt aufgrund seines hohen Tanningehalts eine hohe Alterungs- und Lagerungsfähigkeit. Sortenreine Weine werden insbesondere in wärmeren Weinanbaugebieten hergestellt, während in kälteren Regionen häufig ein Cuvée aus anderen Rebsorten gemischt wird, um dem noch nicht vollends ausgereiftem Cabernet Sauvignon mehr Tiefe und eine gewisse Rundung in Aroma und Geschmack zu verschaffen. Häufig wird ein Verschnitt mit Merlot oder in Australien Shiraz gewählt. Der Wein erhält dadurch einen fruchtigeres Aroma, mehr Körper und ist üblicherweise nach kürzerer Lagerungszeit trinkreif.

Der Geschmack des Cabernet Sauvignon

Besonderheit der farbintensiven Weine ist der trotz unterschiedlicher Klima- und Bodenbedingungen unverwechselbar bleibende Charakter des Weines im Bukett und Geschmack. Unter verschiedensten Verhältnissen bringt die Rebart erstklassige Weine hervor, die unverkennbar vom Typ Cabernet Sauvignon sind. Typisch ist das Aroma von schwarzen Johannisbeeren sowie Noten von Brombeeren und schwarzen Kirschen. Hochgeschätzt werden auch die weniger dominanten, weniger fruchtigen Geschmackskomponenten, die sich über die Jahre zu einem eleganten, einzigartigen Bukett entwickeln. Anklänge von Pfeffer und Tabak, Pfefferminz und Eukalyptus sind möglich. Bei nicht ganz ausgereiften Beeren sind häufig Aromen von grüner Paprika und Gras im Wein enthalten. Barrique-Weine werden durch Düfte von Zedernholz, Nelken, gegebenenfalls Vanille und Schokolade ergänzt. Durch das Tannin besitzen die Weine ein hohes Alterungspotential. Während junge Weine üblicherweise noch sehr gerbstoffbetont sind, fruchtig und rau, gewinnen die Weine mit den Jahren an Feinheit und Körper.

Cabernet Sauvignon richtig kombiniert

Der Cabernet Sauvignon zeichnet sich durch seinen unverkennbaren Geschmack aus. Er ist insbesondere zu herzhaften Speisen ein guter Essensbegleiter. Lamm und Wild sowie weitere dunkle Fleischarten an dunklen Soßen lassen sich hervorragend zu einem Cabernet kombinieren. Serviert werden sollte er stets knapp unter Zimmertemperatur bei etwa 16 bis 18 Grad Celsius. Einige Ideen zur schmackhaften Kombination der Weine seien folgend aufgezeigt:

  • Zu Fleisch: Hervorragend passt ein Cabernet Sauvignon zu kurzgebratenem Fleisch. Je hochwertiger der Wein, desto purer sollte das Fleisch in seiner Zubereitung sein. Ein Zu Entrecôte etwa ist ein edlere Tropfen, zum Beispiel ein gereifter kalifornischer Cabernet, zu empfehlen. Zu Lamm oder Geflügel, etwa Brathähnchen oder Truthahn, passen auch leichtere Weine.
  • Zu Gemüse: Ganz hervorragend lassen sich Gemüsepfannen, beispielsweise ein Ratatouille mit Auberginen und Paprika mit einem Cabernet begleiten.
  • Zu Käse: Der gerbstoffreiche rote Cabernet ist grundsätzlich schwierig in Kombination mit Käse. Ein gut gereifter, feiner Tropfen lässt sich jedoch durchaus zu einem gereiften Hartkäse, beispielsweise Oude Amsterdam, servieren.

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